Praxis & Medizin

Vala Lamberger (1877-1953): Werke in der Arztpraxis Dr. Grubits zu sehen | Praxis

Vala  Lamberger (1877-1953)   ... da stand sie mal wieder, die zierliche Frau mit ihrem großen Hut und ihrer Staffelei an irgendeinem Altstadtwinkel in Heppenheim, erfasste mit sicherem Blick Motiv, Licht und Schatten und machte mit vortrefflicher Gewandtheit ein Bild …

So sahen sie viele Heppenheimer in den Jahren 1930-1953.  

Vala Lamberger, ist ein bekanntes Talent, das man aus heutiger Sicht nicht hoch genug einschätzen kann. Mit grenzenloser Malfreude und Schaffenskraft, mit virtuosem Stift und Pinsel, entstanden eine große Anzahl von Ölgemälden, Kohle-und Tuschezeichnungen, die den Kunstfreund und Betrachter in Faszination versetzen können.  

Die außerordentlich vielseitige Künstlerin, geboren 1877 in Mainz, wuchs unter musischen Eltern mit berühmten Vorfahren auf und widmete sich in jungen Jahren der musikalischen Begabung, dem Klavierspiel. Als begabte Pianistin erhielt sie Unterricht von Hans Pfitzner und einer Schülerin Clara Schuhmanns.

Erst als das ausgereifte Klavierspielen ihre körperliche Kräfte letztlich stark überforderte, wechselte sie zu der noch größeren Veranlagung, der Malerei, über.

Unter Professor Thieman (Leipzig), Professor Eugen Spiro (Berlin), Professor Walter Thor (München) und Picard le Doux (Paris) erhielt Vala Lamberger in den dreißiger und vierziger Jahren eine breite malerische   Ausbildung. Die Künstlerin verstarb mit 76 Jahren in Heppenheim. Nach ihr sind Straßen in Heppenheim, Neuhausen und Worms benannt.

Ausgewählte Bilder dieser Künstlerin sind in der Arztpraxis von Frau Dr. Grubits in der Darmstädter Str. 28 in Heppenheim zu sehen.